Das Knirps-Theater am St.Adelheid-Gymnasium

Am 19. Januar 2007 wurde in der 3. und 4. Stunde im Theatersaal ein Theaterstück für die Französischschülerinnen der 7. bis 9. Klasse aufgeführt. Es waren zwei Schauspieler, die blitzschnell ihre Rollen gewechselt haben, d.h. jeder hat verschiedene Personen gespielt, so dass sie jede Szene klasse gemeistert haben. Die Schauspielerin Astrid Sacher spielte zusammen mit dem Franzosen Frédéric Camus, der die französischen Rollen übernahm. Die Zuschauer wurden mit einbezogen und konnten sogar ihre Französischkenntnisse beweisen. Das Stück dauerte ca. 2 Schulstunden und danach gab es tosenden Beifall!

Das Stück fing damit an, dass Maxi, eine ziemlich unbegabte Französisch-Schülerin, auf einen Austausch nach Paris fährt. Sie denkt, dass ein Mädchen in Paris auf sie wartet, und Camille, ihr eigentlicher Austauschschüler, wartet auf einen Jungen.

Maxi hat in einer Zeitschrift gelesen, dass Franzosen am besten küssen und testet das "Küssvermögen" direkt mal an dem netten Flugbegleiter. Er lässt das natürlich nicht zu, sondern ist nur ganz überrascht und bittet Maxi sich hinzusetzen. Als Maxi in Paris ankommt, ist sie ganz enttäuscht, weil alle ihre Klassenkameraden abgeholt werden und ihre Austausch-"Schülerin" sie einfach vergessen hat, denkt sie. Aber ihr Austausch-Schüler steht ganz in ihrer Nähe und überlegt sich, wo "er" nur steckt. Nach langer Diskussion erfährt Maxi endlich, dass Camille ein Jungenname ist, und Camille kommt auch dahinter, dass Maxi eigentlich seine Austausch-"Schülerin" ist.

Als die beiden sich trennen, geht Maxi in ein edles Café an den Champs-Elysées und hat keine Ahnung, dass ein Kaffee im Sitzen teurer ist als im Stehen. Da kommt ihre Rettung: Camille ! Er bezahlt die Rechnung und die beiden machen eine Tour durch Paris. (Notre Dame & Co werden mit einfachen Blöcken dargestellt!)

Als sie Camille dann noch fragt, ob er sie küssen möchte, zeigt er ihr den Vogel und geht mit der traurigen Maxi nach Hause.

Am nächsten Tag muss Maxi zum Französisch-Unterricht und ihre Französischkenntnisse lassen zu wünschen übrig, aber sie kämpft sich durch. Schließlich wird Maxis Wunsch doch noch wahr: Camille küsst sie !

Das Stück war leicht zu verstehen, da nicht nur auf Französisch, sondern auh auf Deutsch gesprochen wurde. Ab und zu wurden Schülerinnen mit einbezogen (z.B. beim Flug nach Paris, als Fotograf oder im Unterricht als Schüler), was das Stück auflockerte. Es war immer wieder faszinierend, wie schnell sich die Darsteller umziehen und in andere Personen hineinversetzen konnten.

Bonn, 2007

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