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Vita Astrid Sacher (Allgemeine Zeitung, 05.08.2006):

"Seit Dezember vergangenen Jahres ist Astrid Sacher neue Festspielleiterin in Oppenheim. Sie dürfte zahlreichen Oppenheimern als „Gretchen" in guter Erinnerung sein. Astrid Sacher ist die jüngste von vier Geschwistern und lebt mit ihren drei Töchtern (18, 15 und fast vier Jahre), ihrem Lebenspartner Frederic Camus, ihrer Mutter, zwei Katzen sowie einer Freundin, die sich um die Mutter kümmert, wenn der Rest der Familie nicht da ist, seit fast zehn Jahren wieder im Elternhaus in Bad Ems. Davor wohnte die Familie in der Nähe von Paris.

Mit Theater kam Astrid Sacher sehr früh in Berührung durch ihren Großonkel Max Jacob, den Gründer und Leiter der Hohensteiner Puppenspiele. Von 1979 bis 1980 und von 1984 bis 1994 war Berlin ihr Lebens- und Arbeitsmittelpunkt, wo sie zunächst alleine als Schauspielerin, danach gemeinsam mit Pavel Sacher die Spielstätte „Studio-Bühne Klecks-Theater" sowie die „Goldstein Theater-Produktionen" für Erwachsene leitete. 1988 gründete sie gemeinsam mit Pavel Sacher das „KnirpsTheater", das Anfang der 90er Jahre zu den meist besuchten Kinder- und Jugendtheatern in Berlin gehörte.

Seit Paris gehört auch Frederic Camus zum „Knirps-Theater", das insbesondere mit französisch-deutschen Theaterproduktionen für jugendliche unterwegs ist. Es handelt sich um ein Tourneetheater, das bisweilen auch im deutschsprachigen Ausland spielt. In Kooperation mit anderen Theatern und unter dem Namen „'Theater Alliance" entstehen auch Produktionen für Erwachsene.

Privat liebt Astrid Sacher das Reisen. Sie liest sehr gerne, sehr viel - und zwar querbeet: Romane, Krimis, Theaterstücke, Fachbücher, Thriller. Und es passiert ihr oft, dass sie sich ein Buch kaufen will und mit acht Büchern aus dem Laden geht. Auch ihr Musikgeschmack ist breit gefächert - je nach Laune begeistert sie sich genauso für Schubert wie für Metallica oder französische Chansons.

In ihren seltenen Urlauben zieht es sie ans Meer. Beim Schwimmen, Schnorcheln und bei Strandspaziergängen kann sie am besten entspannen. Seit einem Tauchgang ist ihr geheimer Wunsch, selbst das Tauchen zu erlernen. Im Winter fährt sie gerne für ein paar Tage in die Vogesen zum Ski laufen. Sehr wichtig ist ihre Familie, auch wenn sich das Privatleben kaum vom Theater trennen lässt. Vieles geschieht zu Hause, Büroarbeiten, Organisation und Planung, Texte schreiben oder lernen, Treffen mit Kostüm- oder Bühnenbildnern. Die Kinder sind von klein auf daran gewohnt und waren auch schon bei Tourneen dabei, die Großen lesen die Stücke und geben zum Textlernen die Stichworte an.

„Alles unter einen Hut zu bringen, ist nicht immer leicht, und die Koordination von Privatleben und Theater im Alltag erfordert immer wieder einiges an Improvisationstalent. Aber wo ist das nicht so?", meint Sacher. „Außerdem ist Improvisation ja immer eine gute Übung fürs Theater."

Vita Frédéric Camus (Allgemeine Zeitung, 22.06.2006):

"Leider nicht verwandt mit dem großen Namensvetter Albert Camus, auch keine direkte Beziehung zu dem gleichnamigen Cognac, aber zumindest mit beiden eine gewisse Seelenverwandschaft …

Auch Frédéric Camus (der im letzten Jahr auf der Bühne immer wieder hartnäckig behauptete „Ich spiele nicht mit“) ist in diesem Jahr wieder in Oppenheim zu Gast, in einer ganz anderen Rolle auf die man gespannt sein darf.

Seine Vita verläuft keineswegs gradlinig auf dem künstlerischen Pflaster. Zwar gab es während der Schulzeit schon ein paar Schritte als Schauspieler, doch erst nach dem erfolgreichen Abschluss als Ingenieur an der Eliteschule „École Centrale de Lyon“, widmet er sich seiner eigentlichen Berufung als Komödiant. Das taten übrigens erstaunlich viele seiner Fachkollegen, wie Boris Vian oder Antoine ebenfalls erst nach dem Ingenieurstudium ihre Karriere in einem ganz anderen Fach begannen.

Geboren in Bergerac, aufgewachsen in Paris, bleibt die Seine Metropole bis 1996 der Lebens-und Arbeitsmittelpunkt von Frédéric Camus. Hier arbeitet er parrallel zur Schauspielausbildung mit verschiedenen Ensembles. Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem (damals noch Berliner) Knirps Theater, das für eine Koproduktion in Paris weilte, erfolgt dann die Übersiedlung nach Rheinland-Pfalz.

Die Nähe nach Frankreich war für die Ortswahl durchaus ausschlaggebend. Es folgen viele zweisprachige Produktionen als Mitglied des Knirps Theaters, die Französischschülern via Theater Land, Leute, Kultur und Sprache näherbringen, Koproduktionen mit französischen und deutschen Theatergruppen auch eine Produktion auf Mottoebene für den Kultursommer Rheinland-Pfalz.

Daneben auch Kurse und Workshops im Auftrag der Landesregierung NRW zum Thema „Spielend Französisch lernen - Theater im Französischunterricht“ in Zusammenarbeit mit Astrid Sacher. Seit 1996 lebt Frédéric Camus in Bad Ems. Wenn die vierjährige Tochter ihm noch Zeit lässt, spielt er sehr gerne Clarinette, liest viel und genießt Sommerabende am liebsten mit einem Glas Wein."

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